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Die Entzündung - Mutter der Multisystemerkrankung

 

Multisystemerkrankung nehmen zu. Multisystemerkrankungen, das sind chronisch entzündliche Erkrankungen, die primär oder sekundär den gesamten Organismus in seiner Homöostase- und Regulationsfunktion betreffen. Sie sind geprägt durch Trigger-induzierte systemische Entzündungsreaktionen und verschiedene pathologisch biochemische Veränderungen im Organismus die ihrerseits wieder zur Chronifizierung beitragen. Zu den Multisystemerkrankungen zählt man Erkrankungen wie den Diabetes, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose, chronische Infektionen und entzündliche Darmerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und auch Allergien. Diese Erkrankungen nehmen in Ländern mit westlichem Lebensstil zu.

 

Die Frage ist: warum? 

 

Werdegang einer chronischen Entzündung

 

 

Akute Entzündung vs chronische Entzündung

 

Die akute Entzündung ist ein sehr sinnvolles Programm des menschlichen Körpers, nämlich sich wehren z. B. gegen Keime. Man schneidet sich beim Gemüseputzen in der Küche. Ein ganz banaler Vorgang, und doch setzt dieser Vorgang eine ganze Kaskade von Folgereaktionen in Gang, um den Schaden zu begrenzen und zu reparieren.

 

Wichtiger Teil dieser Reparaturkette ist dabei die körpereigene Abwehr, die durch das  verletzte Gewebe mobilisiert und dadurch die Entzündung ausgelöst wird. Dazu gehören die Ausschwemmung von Keimen durch Blutung, dann die Gerinnung mit nachfolgender Rötung des "Kampfgebietes" und zu guter Letzt Schwellung und Schmerz, damit der Mensch sich schont, also das Areal durch Ruhestellung besser heilen kann. Wir kennen dieses Hergang auch unter den lateinischen Begriffen: Rubedo (Rötung) - Tumor (Schwellung) - und Dolor (Schmerz). 

 

Aber dieses Notprogramm kann chronisch werden, dann nämlich wenn es zu Synergieeffekten und Wechselwirkungen mit Toxinen und Schwermetallen kommt. Und das ist heutzutage leider nicht mehr die Ausnahme, sondern die Norm!

 

Und das sind dann so aus:

 

Der Rostocker Arzt Bodo Kuklinski (Verfasser mehrerer Bücher zum Themenkreis: SOD-2-Polymorphismus, mitochondriale Zytopathie und nitrosativer Stress) hat gezeigt, dass Verletzungen der Halswirbelsäule primär einen nitrosativen Stress induzieren und die anderen Kompartimente erst sekundär betroffen sind. Infektionserreger wie Borrelien, Chlamydien oder auch Herpesviren stimulieren dagegen primär die Entzündung. Der nitrosative und oxidative Stress sowie die Mitochondriopathie sind hier die sekundäre Folge. Schadstoffe wie z. B. Metalle, Acrylate oder Lösemittel können über zwei Wege als Triggerfaktor manifest werden. Zum einen primär über das Entzündungskompartiment, insbesondere wenn individuelle allergische Sensibilisierungen vorliegen (erkennbar an positiven LTT-Befunden) oder aber dosisabhängig über toxikologische Einflüsse. Da letztere meist mit Störungen zellulärer Enzym- und Regulationsfunktionen einhergehen, ist bei toxikologischen Schadstoffeinwirkungen oft initial der oxidative Stress und die Mitochondrienfunktion gestört und sowohl das Nitrothyrosin und die Entzündungsmarker (noch) normal.


Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich aus dem Muster der vier Kompartimentsmarker zumindest in einigen Fällen differentialdiagnostische Schlüsse über die individuell vorliegenden Triggerfaktoren ableiten lassen. Das dieses nicht in jedem Fall gelingt, liegt daran, dass in der chronifizierten Phase nicht selten mehrere oder alle Kompartimente betroffen sind, dass die Kompartimente individuell verschieden empfindlich reagieren und dass wir es in der Praxis häufig mit Mehrfachbelastungen, d.h. multiplen Triggerfaktoren zu tun haben. mehr dazu auf www.inflammatio.de.

 

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