Muskeltests - Der Körper lügt nicht
Die Kinesiologie wurde Mitte des 20. Jahrhunderts durch den amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart (auch Mitbegründer der heutigen Osteopathie) wiederentdeckt. Er systematisierte diese Erkenntnisse und machte sie als »Angewandte Kinesiologie« zu einem Teilgebiet der heutigen Kinesiologie. Goodheart beobachtete in seiner chiropraktischen Arbeit, dass die Funktionsweise bestimmter Muskeln bestimmte körperliche und/oder seelische Vorgänge widerspiegelt.
1964 entwickelte er den kinesiologischen Muskeltest, welcher ohne Apparate den Spannungszustand von Muskeln misst. Goodheart war überzeugt, dass bestimmte Muskeln mit bestimmten Akupunkturmeridianen korrespondieren, und dass sich aus der Funktion des jeweiligen Muskels Rückschlüsse auf einen proklamierten Energiefluss im jeweiligen Meridian und den dazugehörigen Organen ziehen lassen.
In den den späten 70ern erweiterte John Diamond die von Goodheart eingeführte Angewandte Kinesiologie mit einer neuen Disziplin, der Verhaltenskinesiologie. Diamond entdeckte auch, dass Indi-katormuskeln nicht nur bei vorhandenen positiven oder negativen körperlichen Reizen, sondern auch bei emotionalen und intellektuellen Stimuli stark oder schwach reagieren. Ein Lächeln z.B. stärkt sie, während die Aussage Ich hasse dich sie schwächt.
In den letzten Jahren haben sich viele verschiedene Formen der Kinesiologie auf dem Markt etabliert.
Im CADUCEUM bevorzugen wir die Kinesiologie nach Dietrich Klinghardt, die sich als sehr bodenständig und geerdet erwiesen hat.
Kinesiologie kann als Biofeedback - Methode verstanden werden. Unser Körper gibt bei Muskeltesting ein Signal (Feedback) über Blockaden z.B. im seelischen Themenbereich.
Die Signale die wir durch den Muskeltest erhalten sind Signale des ANS (Autonomes Nervensystem).
Es gibt verschiedene instrumentelle Varianten über Biofeedback mit dem ANS zu kommunizieren.
z.B.
- GSR (Galvanic Skin Response) - Galvanische Hautwiderstandmessung
- HRV (Heart Rate Variability) - European Society of Cardiology (ESC)
- Idiomotorische Fingerzeichen - Milton Eriksson
- E-Meter (1. Versuch der Biofeedbacktherapie durch R. Hubbard)
Das Wesentliche bei der Biofeedbackmethodik ist, dass das Autonome Nervensystem in eine Form von Stress und Erregung gerät, wenn man den Menschen in eine traumatische Situation zurückführt. Dieser Reaktion unseres Körpers bedient sich die Kinesiologie, indem sie mit einer speziellen Fragetechnik Themen über die Muskeln abfragt.
Roger Callahan, Begründer der TFT/MFT (Thought Field Technique/ Mental-feldtechnik) hat zudem herausgefunden, dass bei einer psychischen Störung wie z.B. einer Phobie nicht irgendein Ast des Nervensystems erregt wird, sondern ganz spezifisch der Ast, welcher zur Milz geht. Weiß man um diese Spezifik, weiß man in der Folge, dass bei Phobien der MP (Milz-Pakreas-Meridian) immer mit betroffen ist und als erster getestet und behandelt werden muß. So hat jedes Geschehnis einen anderen Meridian.